Für Unternehmen und Organisationen, die zuverlässige, sichere Server zum Hosten von Daten, Anwendungen oder Diensten auf der ganzen Welt benötigen, ist Linux oft die Plattform der Wahl. Vom Betrieb von Websites über die Verwaltung von Netzwerkinfrastrukturen bis hin zur Ausführung von Unternehmensdatenbanken gibt es unzählige Gründe, warum sich Menschen in den letzten Jahrzehnten für Linux als bevorzugte Serverlösung entschieden haben.
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die neun einzigartigen Vorteile von Linux und warum es eine so beliebte Option für die Einrichtung und Wartung von Servern ist – von aufstrebenden Startups bis hin zu kompletten Unternehmensimplementierungen.
Überblick über Linux und seine Beliebtheit in der Serverwelt
Linux ist ein Open-Source-Kernel, der für seine Vielseitigkeit und Leistungsstärke bekannt ist, was ihn zum Industriestandard für die Ausführung von Webservern, Anwendungen und anderen intensiven Arbeitslasten in einer Vielzahl von Linux-Distributionen macht. Ganz gleich, ob Sie dynamisch skalierte Workloads in der Cloud ausführen, Ihre eigene private Cloud-Infrastruktur aufbauen oder einfach nur ein paar kugelsichere Webserver benötigen – die Flexibilität, Skalierbarkeit und Sicherheit von Linux machen es zu einer idealen Wahl. Es kann für den Aufbau zuverlässiger, sicherer und leistungsstarker Webserver oder als Grundlage für eine benutzerdefinierte Anwendungsentwicklungsumgebung verwendet werden.
Linux basiert auf UNIX-Prinzipien und bietet effiziente Multitasking-Fähigkeit mit Unterstützung für mehrere Benutzer, Gruppen und Zugriffskontrolllisten (ACLs). Zu den gängigsten Linux-Distributionen gehören Ubuntu, Suse und Red Hat Enterprise Linux.
Die Beliebtheit von Linux ist auch auf seine Flexibilität und Kosteneffizienz zurückzuführen. Viele Unternehmen setzen heute Linux-Server als Teil ihrer IT-Infrastruktur in einer Vielzahl von Umgebungen ein, z. B. in eingebetteten Systemen, privaten Clouds und Endpunktgeräten. Der Open-Source-Charakter von Linux macht es außerdem zu einer attraktiven Wahl für Entwickler, die ihre Betriebssysteme anpassen möchten, ohne an einen einzigen Anbieter gebunden zu sein.
1. Open-Source-Charakter und Anpassungsflexibilität
Linux ist bekannt dafür, eine Open-Source-Plattform zu sein, die es den Benutzern ermöglicht, das System anzupassen. Diese Flexibilität und Anpassungsfähigkeit machen Linux zu einer idealen Wahl für Server-Betriebsumgebungen. So können Entwickler beispielsweise auf Code-Repositories zugreifen, den Quellcode ändern und eigene Versionen des Kernels erstellen.
Neben der Anpassung des Kernels an spezifische Anforderungen haben Entwickler auch Zugriff auf eine Vielzahl von Softwarepaketen, die in den meisten Linux-Distributionen enthalten sind. Diese Pakete können verwendet werden, um zusätzliche Funktionen oder Sicherheitsmerkmale hinzuzufügen, z. B. Firewalls oder Intrusion Detection Systems (IDS). Außerdem enthalten viele Distributionen Tools wie lshw (list hardware) und lspci (list devices), mit denen Administratoren detaillierte Informationen über die an den Server angeschlossene Hardware und Geräte anzeigen können.
2. Breite Palette an Anwendungen und Tools
Linux hat sich aufgrund seiner breiten Palette an Anwendungen und Tools, mit denen die Benutzer ihre Systeme anpassen und für praktisch jede Aufgabe konfigurieren können, zu einer beliebten Wahl für Server entwickelt.
Zu den häufigsten Verwendungszwecken von Linux-Servern gehören Webhosting, Datenbankverwaltung, Dateifreigabe, Spieleserver und Virtualisierung – allesamt Anwendungen, die bestimmte Softwarepakete oder Bibliotheken benötigen, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Glücklicherweise macht es der Open-Source-Charakter von Linux einfach, die notwendigen Komponenten für jede Art von Anwendung oder Anwendungsfall zu finden. Die Notwendigkeit, teure kommerzielle Software zu kaufen, wird reduziert.
Neben der großen Auswahl an Anwendungen und Tools bietet Linux auch eine beeindruckende Palette an benutzerfreundlichen Funktionen, die es zu einer guten Wahl für Administratoren machen, die ihre Serverumgebung mit Leichtigkeit verwalten möchten. So können Administratoren beispielsweise Projekte wie Terraform oder Ansible nutzen, um eine große Anzahl von Linux-Servern oder VMs gleichzeitig zu verwalten. Anstatt sich bei jedem System anzumelden und es einzeln zu konfigurieren, erleichtert das Linux-Ökosystem die Bereitstellung und Konfiguration von Umgebungen durch wiederholbare, automatisierte Aktionen.
3. Sicherheit
Linux wurde von Grund auf mit Blick auf die Sicherheit entwickelt und verfügt über zahlreiche Funktionen, die es schwer machen, in das System einzudringen. Eine wichtige Sicherheitsfunktion ist die Zugriffskontrolle, mit der Administratoren Berechtigungen und Einschränkungen für Benutzerkonten und Dateien festlegen können. So können Administratoren beispielsweise Lese- oder Schreibrechte für Benutzer festlegen, um zu verhindern, dass nicht autorisierte Programme auf ihren Servern ausgeführt werden.
Darüber hinaus unterstützt Linux mehrere Authentifizierungsmethoden wie Kombinationen aus Benutzername und Kennwort, Smartcards, biometrische Verfahren und digitale Zertifikate. Diese bieten einen zusätzlichen Schutz, indem die Identität jedes Benutzers überprüft wird, bevor der Zugriff auf Daten und Ressourcen gewährt wird.
Der Open-Source-Charakter von Linux bedeutet, dass jeder ein Sicherheitsproblem finden, melden oder beheben kann. Dies steht im krassen Gegensatz zu proprietären Systemen wie Windows, bei denen Sie meist der Gnade des Herstellers ausgeliefert sind, wenn es darum geht, Fehler zu finden und zu beheben, bevor Hacker sie finden und böswillig nutzen.
4. Verlässlichkeit
Linux ist aufgrund seiner herausragenden Zuverlässigkeit eine beliebte Wahl für Serverbetriebssysteme. Es ist unglaublich sicher und eignet sich daher gut für unternehmenskritische Aufgaben. Die robuste Open-Source-Codebasis von Linux und die sehr aktive Entwicklergemeinschaft bedeuten, dass Fehler schnell erkannt und behoben werden können. Darüber hinaus stellen viele verfügbare Pakete Tools zur Verfügung, mit denen sich die anstehenden Aufgaben leicht erledigen lassen.
LTS-Versionen (Long-Term-Support) von Linux-Distributionen ermöglichen den Benutzern ein zuverlässiges Upgrade, ohne dass sie sich über Kompatibilitätsprobleme Gedanken machen müssen. Viele Unternehmen bieten spezielle LTS-Versionen für den Einsatz auf Servern an, die bis zu fünf Jahre oder länger Support und Sicherheitsupdates garantieren.
5. Gemeinschaftliche Unterstützung und Ressourcen
Linux ist als Server-Betriebssystem weit verbreitet, da es über eine solide Community-Unterstützung und -Ressourcen verfügt. Die Unterstützung umfasst Benutzerforen, Online-Wissensdatenbanken, Live-Chat-Helpdesks und detaillierte Anleitungen.
Linux-Benutzer profitieren von der Fülle an speziellen Foren. In ihnen tummeln sich erfahrene Fachleute, die denjenigen helfen wollen, die Probleme mit der Einrichtung haben oder Fragen zu den Konfigurationsoptionen stellen. Viele Foren bieten persönliche Ratschläge und allgemeine Informationen zu Themen wie Hardwarekompatibilität oder Fehlerbehebung bei allgemeinen Problemen.